Führerschein: Restalkohol und Alkoholkonzentration
Damit Sie Ihren Führerschein behalten ist es auch wichtig über den Restalkohol bescheid zu wissen. Als Restalkohol bezeichnet man jene Alkoholmenge, die sich nach einer bestimmten Zeit, die seit dem letzten Alkoholkonsum vergangen ist, noch im Blut befindet.
Je höher der (Rest,-) Alkoholspiegel, desto weitreichender sind auch die Auswirkungen auf einen selbst und die Umwelt. Vor allem die Gefahr des Restalkohols wird häufig unterschätzt, was in weiterer Folge zu einem Führerscheinentzug führen kann.
Die meisten Personen denken nicht daran, dass sie auch am nächsten Tag nach einer Feier noch eine anschauliche Menge an Alkohol im Blut befinden kann.
Promille: „Pro mille“ ist lateinisch und bedeutet „von tausend“. Ein Promille Alkohol im Blut bedeutet daher, dass sich 1g Alkohol in tausend Gramm Blut oder anderen Körperflüssigkeiten befindet.
Alkoholkonzentration im Körper:
Die Alkoholkonzentration kann auf zwei verschiedene Arten gemessen werden. Einerseits über die Messung der Alkoholkonzentration im Blut. Dieser Wert wird in Promille angegeben. Ein anderer Weg ist die Messung über die Atemluft. Das Ergebnis, das sich dabei ergibt wird in Milligramm pro Liter Atemluft (mg/l) angegeben. Den Wert, die in mg/l angegeben ist muss man mit 2 multiplizieren, dann bekommt man den Promillewert.
Die Entstehung des Alkoholspiegels im Blut nach der Zufuhr eines alkoholischen Getränks (und damit die Wirkung von Alkohol) ist abhängig von folgenden Punkten:
- der konsumierten Alkohol-Menge,
- dem Alkoholgehalt des Getränkes,
- der Aufnahmegeschwindigkeit in Magen und Darm
- dem Gewicht des Körperwassers sowie
- der Geschwindigkeit des Alkoholabbaus
Die Höhe der Alkoholkonzentration im Blut ergibt sich aus der Menge des getrunken Alkohols( wobei hier der Alkoholgehalt des Getränkes berücksichtigt werden muss) und des eigenen Körpergewichts. Den individuellen Promillegehalt kann man anhand der Promillerechnung bestimmen. Diese Rechnung stellt aber nur eine ungefähre Annäherung an den tatsächlichen Promillegehalt dar, da die Alkoholwirkung von Person zu Person unterschiedlich ist. Unterschiede geben sich unter anderem aus der körperlichen Verfassung der Person, ob man Medikamente sich einnimmt, aus Geschwindigkeit in der man den Alkohol trinkt und viele weitere Ursachen und Einflüsse.
Trinkt man zum Beispiel den Alkohol nicht ein einem Zug aus, sondern über einen längeren Zeitraum verteilt oder isst man nebenbei etwas, dann steigt der Alkoholspiegel langsamer und auch weniger hoch an. Das ergibt sich daraus, dass erstens der Alkohol langsamer in den Magen aufgenommen wird und auch im gesamten weniger Alkohol pro Zeit zugeführt wird. Der Körper beginnt schon ab der ersten Aufnahme mit dem Abbau des Alkohols und dadurch kommt nie eine so große Alkoholmenge zustande als wenn man alles auf einmal trinkt.